Nebenberuflich in die Selbstständigkeit starten: 6 Tipps + Vor- und Nachteile!

Viele Arbeitnehmer kombinieren heutzutage ihren Job mit einer selbstständigen Tätigkeit. Doch wie geht man dabei am besten vor? In diesem Blog zeigen wir dir, wie dir der Schritt in die Selbstständigkeit gelingt, wenn du nebenbei angestellt bist. Außerdem zeigen wir dir deine Vor-und Nachteile auf.

1. Prüfe deinen Arbeitsvertrag

Manche Arbeitgeber sind nicht sehr glücklich, wenn du nebenberuflich aktiv bist. Schließlich bist du dadurch oftmals der Konkurrent deines Arbeitgebers. Das ist der Grund, warum Unternehmen eine Wettbewerbsverbotsklausel in ihre Verträge aufnehmen. Du solltest also vorher bei deinem Arbeitsgeber nachhaken, wie er dazu steht. Ansonsten kann es zu Problemen kommen, worunter die Arbeitsbeziehung leiden könnte.

2. Gewerbeanmeldung

Jeder Unternehmer muss laut Gesetz bei der Handelskammer registriert sein, auch wenn du Nebenerwerbsunternehmer bist. Um das Gewerbe anzumelden, gib einfach „Gewerbeanmeldung“ und dein Bundesland in die Google-Suchleiste ein. Hier findest du auch alle weiteren Informationen. Die Gewerbeanmeldung ist in der Regel schnell erledigt und ist kostenlos.Hier geht’s zur Gewerbeanmeldung für die Stadt Wien

3. Umsatzsteuererklärung nicht vergessen!

Meldest du ein Gewerbe an, erhältst du auch eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer. Mit dieser Nummer kannst du deine Umsatzsteuererklärung einreichen.Das Einreichen der Erklärung ist sehr einfach, besonders in einem Online-Buchhaltungsprogramm.

4. Wähle eine sinnvolle Versicherung

Eine Haftpflichtversicherung ist sehr wichtig und kann dir viel Geld und Sorgen sparen.Wenn du auf dein Einkommen angewiesen bist, ist es auch gut, sich mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung auseinanderzusetzen. Dadurch wird sichergestellt, dass du nicht dein gesamtes Einkommen verlierest, wenn du nicht arbeiten kannst.

5. Gehe bei deinen Aufträgen auf Nummer sicher

Selbstständig zu sein, bedeutet auch, dass du selber das Risiko trägst. Du musst dich also nicht nur mit Versicherungen absichern, sondern auch mit Verträgen und Vereinbarungen arbeiten. Nimmst du einen Auftrag von einem Kunden oder Klienten an, empfehlen wir dir, einen Vertrag mitzusenden. Hiermit kannst du sicher sein, dass du nicht umsonst gearbeitet hast, falls dein Kunde seine Meinung ändert, oder abspringt.

6. Benutze ein Online Buchhaltungsprogramm

Um deine Aufträge und Geldflüsse im Überblick zu behalten, kann dir ein Buchhaltungsprogramm erheblich das Leben erleichtern. Somit kannst du deine Zeit neben deiner Festanstellung vollständig deinen Projekten widmen. Außerdem kannst du per Mausklick deine Umsatzsteuererklärung versenden!

Vor- und Nachteile der Selbstständigkeit neben einem Arbeitsverhältnis

Du bist dir noch nicht sicher, ob du den Schritt in die Selbstständigkeit neben deinem Arbeitsverhältnis wagen möchtest? Damit du dir einen Überblick verschaffen kannst, sind hier ein paar Vor- und Nachteile:

Vorteile

 
1. Du hast bereits ein Netzwerk.

Da du bereits in deinem Unternehmen arbeitest, kennst du dich im Gebiet aus, hast bestimmt schon Kontakte geknüpft und kannst Nischen erkennen und sie für dich nutzen. Achte natürlich immer auf die Wettbewerbsklauseln!

 
1. Weniger finanzielles Risiko

Die Selbstständigkeit erlaubt es dir, auch einmal Geld zurücklegen zu können. Nehme am besten das Geld aus deiner Beschäftigung als Festgehalt und die weiteren Einnahmen als Bonus. Hier hast du auch die Möglichkeit, dass Geld anzulegen oder für den Ruhestand zu sparen.

 
1. Vorteile aus beiden Welten

Als Freiberufler und Arbeitnehmer hast du das Beste aus beiden Welten. Wenn du krank bist oder dir Urlaub nimmst, bekommst du trotzdem ein Gehalt, was nicht der Fall wäre, wenn du nur freiberuflich arbeitest. Somit kannst du auch mal an aufwendigeren Projekten arbeiten, die dich weiterbringen und dir Spaß machen, ohne dir dabei Sorgen zu machen, dass du nicht über die Runden kommst. Die Festanstellung gibt dir also die Sicherheit, dich in der Selbstständigkeit ausleben zu können.

Nachteile

 
1. Eventuell höhere Einkommensteuer

Durch mehr Arbeit, verdienst du natürlich auch mehr. Nur leider gibt es hier Fallhöhen, denn verdienst du sehr viel mehr, kann es passieren, dass du in eine höhere Steuerklasse fällst. Dadurch kann sich dein Gewinn stark verringern und es kann passieren, dass sich dadurch die weiteren Arbeitsstunden nicht für dich lohnen. Überwache also stets deine Stunden und dein Einkommen, damit dir das nicht passiert. Das geht am besten mit einem Buchhaltungsprogramm!

 
1. Du bist nur Teilzeit verfügbar

Da du als Freiberufler neben deinem Job arbeitest, kannst du dich nicht vollständig auf beides konzentrieren. Du wirst also hochwahrscheinlich nicht Vollzeit arbeiten können und bist weniger flexibel. Dies muss dennoch nicht immer zum Problem werden. Du bist nur lernen dich zu arrangieren!